Wie fast jeder meiner längeren Reisen beginnt unser Trip am Flughafen. Unser Flugplan sieht folgendermaßen aus. Von Zürich mit der Gesellschafft Swiss nach Barcelona (1,5 Stunden) und von hier aus mit der Fluggesellschaft LATAM direkt nach Peru (13 Stunden).
Die erste Befürchtung, dass wir unseren Anschluss in Barcelona nicht erreichen würden, bewahrheitete sich zum Glück nicht. So konnten wir trotz kurzer Verspätung und schnellen Stechschritt direkt zum Boarding unseres Fliegers laufen. Wir saßen zwar pünktlich auf unseren Plätzen, nur wollte sich die Maschine einfach nicht von ihrer Parkposition bewegen. Jacky bemerkte am Fenster, wie sich die Gepäckbeförderung miteinander diskutierten, und bis zum Schluss standen noch viele Koffer dort. Unsere Rucksäcke konnten wir leider nicht erspähen. Mit einer Stunde Verspätung ging es dann doch los. Juhu nach 13 Stunden am Stück fliegen endlich das erste Mal in Südamerika. Die Immigration war schnell erledigt und wir fanden uns brav am Gepäckband ein.
Am Gepäckband war schon eine Traube versammelt, ein Mitarbeiter der Fluggesellschaft rief laut Namen einer Liste auf. Da der Lärmpegel und sein Akzent unsere Namen nur erahnen lassen, fragten wir nach was denn los sei. Der Hammer: Das Flugzeug hatte nur die Hälfte an Gepäck mitgenommen wegen der Balance. (Was uns später jemand im Hostel mitteilte soll so etwas öfters bei LATAM vorkommen). Nach etwa zwei Stunden anstehen am Infoschalter, bei dem unser Verlust an Gepäck gemeldet wurde, wollten wir einfach nur noch ins Bett.

Der Flughafen Lima ist eine Anlaufstelle von vielen Taxi und Möchtegern Taxiunternehmen, die einem gerne sofort in ihr Gefährt drücken wollen. Ich hatte eigentlich schon zuvor einen Fahrer für uns gebucht. Das dieser nach zwei Stunden nicht mehr vor Ort war, war natürlich verständlich, aber trotzdem ärgerlich. Ein Anruf brachte nichts, selbst unser neuer Freund Dominik den wir in der Schlange kennenlernte und ein akzeptables Spanisch sprach, verstand den Herrn am Hörer nicht.
So teilten wir uns ein Taxi nach Miraflores, einem Stadtteil von Peru. Die 45-minütige Fahrt in der dunklen Nacht konnte uns nur erahnen lassen, wie denn Lima so aussah.
Endlich da, unser Hostel. Eingecheckt und ins Bett fallen lassen. Ein 10 Bett Dorm, günstig und gut um schnell neue Bekanntschaften zu schließen, aber schlecht, wenn man schnell einschlafen möchte.

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